Meine Woche im Fiji Holiday Kids Camp und damit auch meine Zeit als Volunteer ist nun zu Ende.
Vergangenen Freitag (07.12.2018) sind wir so unfassbar herzlich verabschiedet worden von den Kindern des Dorfes Vatukarasa. Sie haben uns mit selbst-gemachten Blumenketten, weißem Puder (den man hier bei feierlichen Anlässen auf die Wangen bekommt), vielen Liedern und Tänzen Lebewohl gesagt. Herzzerreißend wie man innerhalb von nur einer Woche diese kleinen Kids tatsächlich in sein Herz geschlossen hat und sie ganz leise zu einem sagen „I am gonna miss you Madam“.
Eine wirklich einmalige und unvergessliche Erfahrung, die mir in bester Erinnerung bleiben wird und ich ganz wundervolle Bilder von diesen 3 Wochen mit nach Hause nehmen werde. Das wahre Fiji gesehen zu haben, Einblicke in Alltag und Leben eines Dorfes zu bekommen. Mit welcher Herzlichkeit sie uns empfangen haben. Die Kinder im Alter von 5-14, vieles Geschwister Kinder. Man gibt aufeinander acht und sorgt sich um Familie und Mitmenschen. Davon ist in unserer westlichen Welt viel zu viel verloren gegangen. Meine Gruppe der 7-8 Jährigen hat mir berichtet, dass jeder von Ihnen 5-8 Geschwister hat. Das ich hingegen keine Geschwister habe, hat natürlich dann für viele Fragezeichen in den Augen der Kindern gesorgt :)
Mit großer Freude haben sie an unserem Kids Camp teilgenommen, dass unter dem Motto Healthy Living stand.Täglich haben wir innerhalb der Altersgruppen versucht den Kindern zu verschiedenen Themen wie Healthy Food, Moralische Werte, Healthy Environment, Self Care etwas näher zu bringen. Mit meinen Kids habe ich beispielsweise eine Ampel gemalt, die aufzeigte welches Essen gesund und ungesund ist. In Sachen Duschverhalten eines Kindes in Fiji habe ich auch dazugelernt: Hier wird 2-3mal täglich geduscht. Aufgrund der großen Hitze und da alle in einem Haus/Raum wohnen.
Ganz hoch im Kurs stand natürlich das „Refreshment“ zur Mittagszeit mit Saft, Cookies und Obst. Und natürlich wurde viel gespielt, gesungen und getanzt. Mit 50 Kids herrscht schon mal ein ordentlicher Lärmpegel. Hier gibt es kein volles Kinderzimmer mit unzähligen Spielsachen, Handys, TV und Co. Dafür haben Sie den Luxus des Meeres und den Fluss direkt vor der Tür. So können Sich in einer solch heißen Woche nachmittags gerne mal abkühlen. Der Friedhof in einem typischen Village ist im übrigen wie ein Art Markt- und Spielplatz in den Dörfern. Man trifft sich hier, spielt, singt , klettert und sitzt auf den Grabsteinen. Und so ganz nebenbei erzählt dann schon mal ein Kind, dass hier der Opa begraben liegt. Schön dass man diesen Ort so „Leben“ lässt.
Akosita, Viviane, Susana, Ratu, Aporosa, Iliesa, Ana Fa, Fong, Timosi, Adi Laisa und Losana
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